Habt ihr schon einmal von einer Froschklaub-Börse gehört? Aber kann man Frösche überhaupt "klauben"? Und warum sollte man das tun? Und was hat das eigentlich mit Autofasten zu tun?
Diesen Fragen geht in diesem Newsletter unsere Kollegin MMag. Daniela Soier nach – Umweltbeauftragte und Fachreferentin für Schöpfungsverantwortung in Innsbruck.
Damit Kröte, Frosch und Co. in Österreich sicher über die Straße kommen, gibt es zahlreiche Maßnahmen. Auf der Website unseres Kooperationspartners klimaaktiv zeigen wir verschiedene Möglichkeiten auf, wie man umweltfreundlich von A nach B gelangt und dabei so oft es geht ohne Auto unterwegs ist.
Falls ein kompletter Verzicht auf das Auto nicht möglich ist, kann zumindest eine Reduzierung der Geschwindigkeit helfen. Wie genau das funktioniert, erklärt uns ein spannendes Projekt des NABU.
Herzliche Grüße und viel Freude beim Lesen,
euer Autofasten-Team
PS: Gibt es bei euch Initiativen, um auf das Auto zu verzichten? Wir freuen uns über jede Rückmeldung.
Autofasten für Kröte, Frosch und Co.
Ein Bericht von MMag. Daniela Soier
Autofasten unter dem Motto G‘scheit fair unterwegs lenkt den Fokus auch auf den Lebensraum, der durch Straßen zerschnitten wird – und auf die Tiere, die davon betroffen sind.
Wussten Sie, dass jedes Jahr im Frühling – also genau jetzt – unzählige Lurche Straßen und Siedlungen überqueren, um zu ihren Laichgewässern zu gelangen? Fast alle Amphibien zieht es während der Fortpflanzungszeit zum Wasser, wodurch es zu regelrechten Massenwanderungen von Fröschen, Kröten und Co. kommt. Besonders aktiv sind sie in den Abendstunden bei Einbruch der Dämmerung – und noch stärker, wenn es regnet.
Wussten Sie, dass jedes Jahr im Frühling – also genau jetzt – unzählige Lurche Straßen und Siedlungen überqueren, um zu ihren Laichgewässern zu gelangen? Fast alle Amphibien zieht es während der Fortpflanzungszeit zum Wasser, wodurch es zu regelrechten Massenwanderungen von Fröschen, Kröten und Co. kommt. Besonders aktiv sind sie in den Abendstunden bei Einbruch der Dämmerung – und noch stärker, wenn es regnet.
Ein gefährliches Unterfangen – insbesondere der Straßenverkehr stellt eine große Gefahr für Erdkröten und andere Amphibien dar. Wussten Sie, dass diese Tiere nicht nur durch Überfahren getötet werden, sondern auch durch den Strömungsdruck vorbeifahrender Autos? Bereits Geschwindigkeiten von über 30 km/h können für sie tödlich sein.
Mehr über die faszinierende Lebensweise der Amphibien erfahren Sie auf der Seite des BUND. Ihr Verhalten ist stark von den Jahreszeiten geprägt. Die genauen Zeiträume variieren je nach Höhenlage und klimatischen Bedingungen:
Ein besonderes Projekt ist die Froschklaubbörse, die engagierte Helferinnen und Helfer mit Gemeinden und Naturschutzorganisationen vernetzt. Hier können Freiwillige bei Amphibienschutzmaßnahmen mitwirken, Kröten sicher über die Straße bringen und so einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt leisten.
Mehr über diese Initiative und weitere Möglichkeiten, Amphibien zu unterstützen, erfahren Sie auf der Seite des Naturschutzbund Österreich:
Amphibien sind österreichweit zahlreichen Gefahren ausgesetzt. Ihr Lebensraum wird durch Urbanisierung und intensive Landwirtschaft zunehmend eingeschränkt, wodurch ihre natürlichen Fortpflanzungs- und Rückzugsorte verloren gehen.
Ein weiteres großes Problem stellt der Straßenverkehr dar, dem insbesondere wandernde Kröten, Frösche und Molche im Frühjahr zum Opfer fallen. Viele Menschen wissen, dass zahlreiche Tiere überfahren werden – doch neu ist die Erkenntnis, dass viele Amphibien bereits an den Folgen des Verkehrslärms und der Erschütterungen sterben, noch bevor sie überhaupt die Straße erreichen. Der Luftdruck, den vorbeifahrende Fahrzeuge erzeugen, kann für die empfindlichen Tiere tödlich sein.
Diese versteckte Gefahr macht deutlich, wie wichtig gezielte Schutzmaßnahmen wie Amphibienleitsysteme, Krötentunnel und temporäre Straßensperrungen sind.
In einem Interview von NABU erklärt Dietrich Hummel, wie es zum Verkehrstod der Amphibien kommt und was wir dagegen tun können:
Aktive Mobilität – also das Gehen, Radfahren oder die Nutzung anderer nicht-motorisierter Fortbewegungsmittel – spielt eine entscheidende Rolle für unsere Gesundheit und den Klimaschutz.
Regelmäßige Bewegung - ohne zusätzliches Sportprogramm – hat einen positiven Effekt auf Körper und Geist. Denn wer zu Fuß geht oder mit dem Rad fährt, verbessert nicht nur die eigene Fitness, sondern trägt auch zur Reduktion von CO₂-Emissionen und Feinstaub bei.
Doch wie lässt sich das in den Alltag integrieren?
Unser Kooperationspartner klimaaktiv macht es vor und hat verschiedene Ideen und konkrete Lösungsansätze, wie aktive Mobilität unser Leben gesünder und nachhaltiger machen kann, zusammengestellt:
Damit wir auch weiterhin regionale und österreichweiter Klimatickets bekommen können und diese nicht nur allein, sondern gemeinschaftlich nutzen können, haben wir eine Initiative gestartet, die Sie aktiv unterstützen können: