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Newsletter 2025 - #7

 

Liebe Autofasterin!

Lieber Autofaster!

Die Sorge um unser gemeinsames Haus und die Bewahrung der Schöpfung ist für die ökumenischen kirchlichen Umweltbeauftragten ein zentrales Anliegen, das Papst Franziskus uns in seinen Schriften zur Klimakrise hinterlassen hat. Laudato Si‘ und Laudate deum waren und sind sehr wichtige Dokumente von ihm. Mit seinen klaren Worten drückte er aus, wofür die kirchliche Umweltarbeit steht, ganz im Sinne der Schöpfungsverantwortung. Franziskus erinnerte immer daran, dass der achtsame Umgang mit Ressourcen und der respektvolle Umgang mit allen Geschöpfen eine grundlegende christliche Tugend ist.

 

Ein Absatz aus „Laudato Si“ lautet: „Die Erde ist unser Haus, das wir schützen und bewahren müssen, damit auch künftige Generationen in einer gesunden und sicheren Umwelt leben können“ (frei nach Laudato Si Nr. 159).

 

Für unser ökumenisches Autofastenteam verstehen wir die Betonung auf die gemeinsame Verantwortung für die Schöpfung und der dringenden Notwendigkeit, den Planeten zu bewahren, als wichtiges Signal. Die Prinzipien, die Papst Franziskus in seiner Enzyklika darlegte, sind nicht nur für Katholiken von Bedeutung, sondern bieten auch der evangelischen Umweltbewegung eine wertvolle Orientierung für die zukünftige Umweltarbeit. Unsere Autofasten-Aktion ist in diesem Sinne ein kleiner Beitrag, um unsere Erde auch für zukünftige Generationen lebenswert zu gestalten.

Rückblick mit Rückenwind

 

Unsere gemeinsame Aktion zum Autofasten wurde mit Ostern zu einem vorübergehenden Abschluss gebracht und es ist Zeit, , gemeinsam zurückzublicken und ein kleines Resümee zu ziehen. In den vergangenen Wochen haben viele von euch das Auto öfter stehen gelassen, Neues ausprobiert und Wege bewusst nachhaltiger gestaltet. Dafür sagen wir: Danke!

 

Sich unabhängig vom Autofortbewegen zu können bedeutet neue Erlebnisse. Das haben viele von euch während der Aktion besonders intensiv erlebt und uns erzählt. Ob auf dem Weg zur Arbeit, zur Schule, beim Einkaufen oder einfach zum Abschalten – wer umsteigt, entdeckt seine Umgebung neu, kommt häufiger mit Mitmenschen ins Gespräch und gewinnt ein gutes Stück Unabhängigkeit zurück.

 

Zum Schluss noch ein kleines Schmankerl: Unser Kollege aus Linz, Bernhard Mittermayr, Bildungsreferent beim Welthaus, hat sich in den letzten Wochen aufs Rad geschwungen – und berichtet in seinem sehr persönlichen, unterhaltsamen Rückblick von kuriosen Begegnungen, kleinen Abenteuern und der ungefilterten Freude am Radfahren. Seine Geschichten zeigen: Nachhaltige Mobilität kann richtig Spaß machen!

 

Wir hoffen, ihr nehmt diesen Schwung mit in euren Alltag – und bleibt auch nach dem Autofasten bewusst mobil.

 

Mit frischen Grüßen und einem letzten „Danke fürs Dabeisein“,

 

euer Autofasten-Team

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Fahrrad-Begegnungen
 

Das Wetter ist heiß und so radle ich nach dem Anstieg auf den Hengstpass gleich auf die erste Almhütte zu. Es handelt sich um die Spitzenberger Alm. Ein altes Wirts-Ehepaar empfängt mich herzlich, die Mehlspeisen schmecken hervorragend.Der wuchtige Mann neben mir ist Holzarbeiter. Er erzählt mir vom Harvester, von der harten Arbeit im Wald, aber auch von gemütlichen Mittagspausen in der Natur.
Gleichzeitig ist er Bauer in Weyer bei Steyr. In dieser Funktion bringt er Sommer für Sommer seine Kühe mit dem LKW auf die Spießberger Alm. Heute ist er mit seiner Frau gekommen, um zu schauen, ob die Viecher eh brav sind. Und ja, sie sind eh brav.
Da lässt es sich in Ruhe Wuchteln essen. Ob er auch verbal Wuchteln drückt, kann ich nicht wirklich einschätzen, es ist auf alle Fälle sehr spannend, welche „Rad-Schläge“ er für Radfahrer:innen bereit hält, die Weiden queren. Absteigen, schieben, Rücksicht nehmen, klar, aber auch: „Stehenbleiben und der Kuh zeigen, wer der Chef ist, wenn's ernst wird.“ Von Flucht rät er ab, das könnte die Rindviecher anspornen, den Wettkampf zu suchen – und aller Wahrscheinlichkeit nach würden sie diesen gewinnen. Naja, ich habe meine Zweifel, bin aber ein achtsamer Zuhörer, bedanke mich für die sachkundigen Informationen und radle weiter.

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Es sind Begegnungen wie diese, die das Salz in der Suppe des Radfahrens ausmachen. In Abwandlung eines Zitats von Martin Buber könnte man sogar meinen, alles wirkliche Radfahren sei Begegnung. Manchmal sind derartige Begegnungen auf kleine Gesten reduziert sind, wie ein einander Zunicken, um die Vorfahrt zu klären, ein Zeichen für „Du zuerst“ oder das Heben einer Hand als Dankeschön. Auch ein dezentes Lächeln kann Situationen positiv verändern, ganz im Sinne einer friedlichen Koexistenz aller Verkehrsteilnehmer:innen auf unseren Straßen, Rad- und Feldwegen.
Manche Begegnungen sind flüchtig, können jedoch eine gewisse Wirkung entfalten. So geschehen vor wenigen Wochen am Hauptbahnhof Linz. Wir sind am Weg nach Neukirchen bei Lambach, um von dort den Radweg auf der ehemaligen Bahntrasse der „Haager Lies“ zu befahren. Auf dem Bahnsteig kommt eine ärmlich gekleidete, verloren wirkende Frau auf uns zu. Sie hält uns einen Zettel entgegen, auf dem in kaum lesbarer Handschrift etwas steht, das wir als „Budapest-Keleti“ identifizieren können. Da sie Deutsch und Englisch nicht zu verstehen scheint, signalisieren wir ihr mit Händen und Füßen, dass sie den Bahnsteig wechseln muss. Als sie gerade dabei ist, diese Information zu verarbeiten, droht unser Zug bereits abzufahren und wir müssen uns beeilen einzusteigen. Schon einige Schritte von ihr entfernt hören wir, wie sie uns ein „God bless you!“ nachruft.

 

Unter den ungeschriebenen 10 Geboten für Radfahrer:innen nimmt „Unterstütze andere Radfahrer:innen bei Pannen und Defekten“ einen hohen Stellenwert ein. Dies durfte ich schon in unterschiedlichsten Situationen erleben, sowohl als Hilfesuchender als auch als Hilfegebender. Ein von freundlichen Mitmenschen angebotener Reserve-Fahrradschlauch kann einen beispielsweise in abgelegenen Wäldern aus manch misslicher Situation befreien. (Sollte man natürlich immer selbst dabeihaben, hat man aber halt nicht immer …).

 

Letzten Sommer bei der Umrundung des Hallstädter Sees reißt die Kette meines Fahrrads. Gerissene Fahrradketten nieten – das übersteigt meine handwerklichen Fähigkeiten, dafür brauche ich eine Fachwerkstätte, welche in diesem Fall im nächsten Ort vorzufinden ist. Glücklicherweise ist das vor uns liegende Wegstück flach beziehungsweise leicht abfallend und so kann ein mir zu Hilfe eilender Radl-Kollege mir seine Schulter anbieten, um mich ein Stück des Weges zu ziehen. Eine wahre Heldentat! Immer wieder passiert es mir auch, dass ich von vorbeiradelnden Menschen gefragt werde, ob ich Hilfe benötige, obwohl ich nur kurz absteige, um Luft aufzupumpen (oder zu schnappen) oder etwas aus meiner Satteltasche zu holen. Das freut mich, gefühlt macht es mich zum Teil einer internationalen Community. „Bei dir
alles gut?“ heißt es dann manchmal. Ja, alles gut. Ich liebe Rad fahren und freue mich auf weitere schöne Begegnungen.


Ein herzliches Dankeschön an unsere Partner

Zum Abschluss der diesjährigen Aktion Autofasten möchten wir uns ganz besonders bei jenen bedanken, die diese Initiative überhaupt erst möglich gemacht haben: unseren engagierten Kooperationspartnern, besonders bei klimaaktiv, die unsere Aktivitäten erst ermöglicht haben.

Ob durch inhaltliche Beiträge, organisatorische Unterstützung oder die Bewerbung der Aktion – euer Einsatz, eure Ideen und euer Engagement haben wesentlich dazu beigetragen, dass so viele Menschen motiviert wurden, ihr Mobilitätsverhalten zu überdenken und bewusst neue Wege zu gehen.

Gemeinsam konnten wir ein starkes Zeichen für klimafreundliche Mobilität setzen – und zeigen, wie viel Positives möglich ist, wenn viele an einem Strang ziehen.

Danke für die großartige Zusammenarbeit, das Vertrauen und die gemeinsame Vision.

Wir freuen uns auf zukünftige Projekte und weitere gemeinsame Schritte in Richtung nachhaltiger Mobilität.

Auf unserer Autofastenwebsite finden Sie alle Unterstützer*innen: 

https://www.autofasten.at/site/partnerinnen

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Unsere Anliegen: G'scheit fair unterwegs:
Autofasten 2025 für eine lebenswerte Zukunft

Wir fordern alle Menschen in Österreich auf, eigenes klimaschädliches Mobilitätsverhalten zu überdenken, das Auto wo und wann immer es möglich ist, stehen zu lassen und Alternativen wie zu Fuß gehen, Radfahren und öffentliche Verkehrsmittel verstärkt zu nutzen...

Unterstützen Sie uns gleich online:
Petition unterschreiben

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